Umweltschutzprojekt mit Lamas am Rungenberg
„Jetzt wird in die Hände gespuckt“ sagen sich die elf Kinder der 6. Klasse der Rungenbergschule, wenn am Freitag das Allianz-Umweltprojekt in Beckhausen beginnt. Denn die Kinder bekommen dabei tierische Unterstützung: Lamas. Dieter Lumma, Inhaber der Allianzvertretung Horster Straße 152, ermöglicht und finanziert dieses innovative Gelsenkirchener Umweltschutzprojekt.
Gemeinsam erforschen die Kinder die heimische Tier- und Pflanzenwelt am Rungenberg und lernen dabei einen respektvollen Umgang mit Natur, Tieren und miteinander. Mit den Lamas macht das Ganze auch noch Spaß. Mit Elan und Motivation erforschen die Sechstklässler die Flora und Fauna im städtischen Erholungsraum. Im Schulunterricht werden die Erlebnisse aufgegriffen und ergänzt.
Gleich am ersten Tag treffen die Kinder auf die fünf Prachtlamas und lernen sie kennen. Wie gehe ich auf ein Lama zu? Und auch der Mythos „spucken“ wird erklärt: richtig sozialisierte Lamas spucken gar nicht. Nur untereinander, bei Futterneid oder Rangkämpfen. Die erste Aufgabe für die Sechstklässler besteht darin, das Vertrauen der Lamas zu gewinnen und auch selbst Vertrauen zu den Tieren zu gewinnen. Mit einem Blumenstrauß aus Heu zum Anfüttern treffen sie auf die südamerikanischen Tiere. Am ersten Tag lernen alle Kinder noch, wie man ein Lama führt, pflegt und was es fressen darf. Denn auch die Pflanzenwelt steht auf dem Programm. Mit den Lamas an der Leine lernen die Kinder, giftige und essbare Pflanzen kennen und unterscheiden. Ein paar Blätter werden für den Schulunterricht gesammelt.
Am zweiten Tag kommt noch mehr Bewegung in das Projekt, denn dann geht es hoch hinaus mit den Lamas, ganz nach oben auf den Rungenberg. Die Kinder führen gemeinsam „ihre“ Lamas aus. Dafür lernen Sie als Team Verantwortung für ein Tier zu übernehmen und es gemeinsam an zwei Leinen zu führen. Auch hier entdecken Sie die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Und dabei fällt schnell auf, wie viel Müll hier herumliegt. Mit Handschuhen sammeln die Kinder alles auf. Denn in den Plastikflaschen und –tüten können sich kleine Tiere verfangen und sterben. In der Schule werden die Erlebnisse aus den Projekttagen wieder aufgegriffen. Das macht den Unterricht spannender und einfacher für die Kinder, alles zu lernen. Denn was einmal erlebt wurde und Spaß gemacht hat, wird lange gerne erinnert.
Für das ungewöhnliche Natur- und Umweltprojekt in Beckhausen konnte die Allianzvertretung „Lumma“ in der Horster Straße sowie die Allianz Umweltstiftung als Sponsoren gewonnen werden. Dieter Lumma möchte damit Kinder vor Ort in ihrer Umweltbildung unterstützen und nachhaltig zum Umweltschutz in Beckhausen beitragen. Die Allianz hat sich auch insgesamt der Förderung von nachhaltigen Umwelt- und Naturschutzprojekten und der Umweltbildung verschrieben. Dazu gehört auch das Beckhausener Umweltprojekt mit den Lamas. Der gemeinnützige Verein „Prachtlamas e.V.“ führt dieses Allianz-Umweltprojekt im Rahmen der Jugendarbeit mit den Gelsenkirchener Lamas von Beate Pracht durch.
Alles in Allem ein Umweltschutzprojekt, das Kindern tierisch Spaß macht.
Die Rungenbergschule ist eine offene Ganztagsschule und städtische Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung. An dem Allianz-Umwelt-Projekt nehmen Schülerinnen und Schüler der 6.Klasse teil.